Wieder eine Saison vorbei. „Fast“ Corona-frei, Vorsicht war aber immer noch geboten. Aber statt Corona heißt das neue „Handycap“ Putin bzw. Russland und die damit verbundene Energiekrise. Es bestand das Risiko, dass das Eisstadion nicht geöffnet wird, was aber vermieden werden konnte. Trotzdem traf es den Trainingsbetrieb sehr hart, da die Freieisfläche nicht in Betrieb genommen wurde. Es mussten Trainingszeiten reduziert werden, bzw. zwei Teams mussten sich die Halle beim Training teilen. Es befanden sich ja von U7 bis U20 sieben Mannschaften im Punktspielmodus. Dazu kamen Zeiten für die Laufschule und das Training der 1 b. Trotzdem konnte ein guter Trainingsbetrieb durchgeführt werden.

Ein paar Infos zu den einzelnen Teams. Großer Zulauf ist immer noch bei der Laufschule. Aber dank vieler Helfer kann dies gut bewältigt werden. Top Leistungen lieferten die Bambinis und Kleinstschüler in ihren Runden ab. Kleinschüler und Knaben erreichten gute Mittelfeldplätze in der Landesliga, die Schüler belegten dort Platz 2 knapp hinter Schweinfurt. Leider musste die Jugend aus der Bundesliga Süd 2 absteigen, zu unterschiedlich waren die Leistungen während der Saison. Die Junioren hatten weniger mit den Gegnern zu kämpfen, als mit der Verletzungsmisere. Vom Kader her wäre mehr als der 6. Platz möglich gewesen. Die vielen Ausfälle schlugen sich doch auf die Ergebnisse nieder.

Und noch ein Wort zur 1 b. Die „Old Blue Devils“ schlugen sich wacker in ihrer Startsaison in der Bezirksliga mit Platz 6. Dieses Team ist ja Auffangstation für den eigenen Nachwuchs. Ziel sollte es ja auch mal sein, in die Landesliga aufzurücken.

So, jetzt noch ein paar Zahlen. An 135 Spielen, davon 26 Turniere, nahmen unsere Teams im Rahmen des BEV- bzw. DEB-Spielplans teil. 65 davon in der Hans-Schröpf-Arena, 70mal war man Gast im fremden Stadion. Dabei legte man mehr als 24.000 km zurück. Das wäre die Strecke von Weiden nach Hawaii und zurück. 5 Spiele mussten krankheitsbedingt von Weiden oder dem Gegner abgesagt werden, zwei konnten nicht mehr nachgeholt werden.

Dank zweier 9-Sitzer Busse konnte man 38mal zum Auswärtsspiel ohne großen Reisebus anreisen, was eine erhebliche Einsparung der Kosten bedeutet. Dabei wurden 239 Spieler transportiert. Der Dank für diese Unterstützung gilt der Firma Witron und der Firma Ziegler.

Ergebnistechnisch sieht es nicht immer so gut aus. 38 Siege stehen 70 Niederlagen entgegen bei einem Torverhältnis von 431 zu 619. Daten der U7, U9 und U11 sind hier nicht eingerechnet, da dort keine Ergebnisse geführt werden.

Und Eishockey ist ja kein körperloses Spiel, deshalb war so manche Strafzeit abzusitzen. 1449 Strafminuten brachten die Kids auf der Strafbank, was einen Schnitt von 13,3 pro Spiel entspricht. Trotz alle dem, es gab auch Spiele mit 0 Strafminuten.

Noch eine kleine Kostenanmerkung: Für Schiedsrichter sind über 14.000 Euro Kosten angefallen bei den Heimspielen, zusätzlich ein fast fünfstelliger Betrag für Übernachtungskosten der Teams bei Doppelspieltagen in der Fremde. Von den Bus- und Spritkosten mal ganz zu schweigen.  Ist doch ein enormer kostspieliger Aufwand für den Verein.

Man sieht, Eishockey ist doch ein außergewöhnlicher Sport. Kosten, Zeitaufwand (3 bis 4mal Training pro Woche, evtl. 2 Spiele am Wochenende), viel Enthusiasmus und Freude sind nötig, um nicht nur als Zuschauer dabei zu sein.

Und das Alles wäre nicht möglich ohne Trainer, Eltern, Oma, Opa, Betreuer, Fotografen, Zeitnehmer, Eismeister, Sani, Helfer jeder Art, Nachwuchsleitung. DANKE, DANKE, DANKE, damit unsere Kids ihrem Hobby nachgehen können. Jemand hier vergessen? Hoffe nicht. Und wenn? SORRY, war nicht beabsichtigt.

Jetzt lassen wir die Saison ausklingen, die Blue Devils spielen ja noch lange, wir drücken die Daumen, damit es zum Aufstieg reicht. Wir haben noch Eiszeit, vielleicht noch ein paar Freundschaftsspiele oder lockeres Training und freuen uns auf die nächste Saison. Bis dann ………………….